deutscher Politiker; CDU; Bundesverkehrsminister 1949-1966; Schatzmeister der CDU ab 1966; MdB ab 1949
* 4. August 1903 Emanuelssegen, Krs. Pleß/Oberschlesien
† 17. September 1967 Bonn
Wirken
Hans-Christoph Seebohm, ev., wurde am 4. Aug. 1903 in Emanuelssegen, Krs. Pless in Oberschlesien, geboren, wuchs aber in Königswerth, im Bezirk Eger (Böhmen), auf. Fast hundert Jahre sind seine Vorfahren, zuletzt sein Vater, im nordwestböhmischen Braunkohlenbergbau als Unternehmer tätig gewesen. Eine lange Quäkertradition war in der Familie lebendig.
S. besuchte das König Georg-Gymnasium in Dresden und studierte von 1921 bis 1928 Bergfach in Freiburg, München und Berlin-Charlottenburg. Danach war er Bergreferendar und -assessor beim Oberbergamt Halle/S. und promovierte 1933 zum Dr. ing. Darauf folgten 5 Jahre Tätigkeit im Steinkohlen- und Erzbergbau, u.a. als Werksleiter der Schachtanlagen Sosnitza und der Preußengrube AG Gleiwitz. Von 1938 bis 1939 war er Betriebsdirektor der Erzbergbau GmbH Ringelheim in Peine und ab 1939 Bergwerksdirektor der Hohenlohe-Werke AG, zugleich bis 1945 Vorsitzender des Aufsichtsrates der im Familienbesitz befindlichen Britannia-Kohlenwerke und der Egerländer Bergbau AG. 1940 wurde er Direktor der Hohenlohe Werke AG, Geschäftsführer der Hochbau- und Erdölgesellschaft C. Deilmann, Dortmund und Bentheim, sowie Vorstandsmitglied der Braunschweigischen Maschinenbau-Anstalt AG.
Nach Kriegsende fand S. in Westdeutschland eine neue Existenz, wurde Vizepräsident der Handelskammer Braunschweig und ...